August 5

Religionen der Welt – Teil 3 – Der Islam

Der Islam (= Unversehrtheit / Frieden) ist eine der abrahamitischen (also sich auf den Stammvater Abraham berufenden) Religionen (zusammen mit Christentum und Judentum). Die Gläubigen (= Muslime), heute etwa 1,6 Milliarden Menschen, glauben an einen einzigen Gott (= Allah).

Die Botschaft Allahs ist der Koran, der vor rund 1450 Jahren dem Propheten Mohammed durch den Erzengel Gabriel in der Nähe von Mekka und Medina (im heutigen Saudi-Arabien) überbracht wurde. Mohammed gilt als der letzte gottgesandte Prophet.

Wie in jeder Religion gibt es auch im Islam verschiedene Glaubensrichtungen: die Anhänger der beiden größten heißen Sunniten (85 % der Muslime) und Schiiten. Die Unterschiede bestehen vor allem darin, wie streng der Koran auszulegen ist und ob es, wie die Schiiten es glauben, 11 Imame als Nachfolger Mohammeds gab.

Neben dem Koran, in dem die Offenbarungen Allahs aufgeschrieben sind, gibt es die Sunna. Diese Sammlung von Geschichten (Hadithe) beschreiben das Wirken Mohammeds. Für Muslime ist es wichtig gottgefällig zu leben, um nach dem Tod ewiges Leben bei Gott zu erlangen. Ein Zusammenleben in Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Friede, Vernunft, Bildung und Fortschritt ist genau so ein Teil des Islam, wie Toleranz gegenüber Herkunft und Hautfarbe. Wie die Juden die Tora, so versuchen viele Muslime den Koran möglichst oft zu lesen und zu verstehen.

Die Säulen des Islam sind das islamische Glaubensbekenntnis (Schahada), das Pflichtgebet fünfmal täglich (Salat), die Almosengabe (Zakat), das Fasten im Monat Ramadan (Saum) und die Pilgerfahrt nach Mekka (Haddsch). Als Symbol für den Islam wird oft der Halbmond genannt, obwohl es sich vielmehr um die schmale Sichel des Neumondes handelt.

Das religiöse Leben der Muslime richtet sich nach dem Mondkalender und die Sichel des Neumondes zeigt den Beginn des Monats an – damit auch den Beginn und das Ende der Fastenzeit im Monat Ramadan. Auch das Wort Allah in arabischer Schrift wird oft als Schutz- und Segenssymbol in vielen Moscheen und muslimischen Haushalten verwendet.

Für Muslime sind drei Orte ganz besonders heilig: Mekka, Medina und Jerusalem. In Mekka wurde der Prophet Mohammed geboren und dort erhielt er auch die ersten Botschaften von Allah durch den Erzengel Gabriel. Die dortige Kaaba (der schwarze Würfel im Hof der al-Haram-Moschee) ist laut Überlieferungen das erste Gotteshaus, dass Abraham – noch ohne Fenster – errichtet hat. Diese soll bei Pilgerfahrten umrundet werden. Nachdem Mohammed in Mekka bedroht und vertrieben wurde, ging er nach Medina. Mit dieser Auswanderung (Hidschra) begann die islamische Zeitrechnung. Dort entstand nach Willen Allahs eine neue, friedliche Form der Gemeinschaft und des Zusammenlebens.
Den Überlieferungen zufolge soll Mohammed dann in Jerusalem seine Himmelsreise angetreten haben und die Al-Aqsa-Moschee, die neben dem Felsendom steht, gehört mit den Moscheen in Mekka und Medina zu den wichtigsten drei Moscheen der Muslime.

Des Nachts zu schlafen und am Morgen dankbar aufzuwachen ist besser als die ganze Nacht durchzubeten und deshalb beeindruckt von sich selber zu sein.

Ibn Qayyim (sunnitischer Gelehrter im 14. Jahrhundert

Stefanie Gralewski

Über die Autorin

Ich bin Stefanie Gralewski und das hier ist mein Blog. Es ist kein Anleitungsblog, nicht gefüllt mit Weisheiten oder weltbewegenden Themen. Ich teile hier meine Gedanken, Ansichten und Ideen mit dem, der es lesen möchte. Mein Alltag ist zuweilen anstrengend, magisch, nachdenklich, lustig – aber immer voller Neugier auf das Leben.

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